Kiental 2024
Retreatwochen mit Drubwang Tsoknyi Rinpoche: «Zugang zu einem offenen Herz und innerem Frieden finden», 5.-11. Mai 2024 und «Austausch zwischen sich und anderen – Praktizieren von Bodhicitta aus der Dzogchen-Sichtweise», 12.-18. Mai 2024
Individuelle Rückblicke – herzlichen Dank an drei Teilnehmende aus der Schweiz, Deutschland und Spanien, die ihre Gedanken und Erfahrungen mit uns teilen:
Retreat II Review: «Exchanging oneself and others» – Practicing Bodhicitta with a Dzogchen view
After a very intense Sunday night introduction, Rinpoche said these words on Monday morning ‘So be the water, allow the reflection’ which triggered something interesting inside, and then an amazing week began. Rinpoche guided us from a shamatha with support meditation up to the ultimate nature of mind. Thanks to his humble and easy guidance, getting lost during his teachings simply can not happen. Also, thanks to his natural humour and the way he intertwines it with his teachings, any overwhelming feeling that may arise (lets not forget the subject is the nature of reality) it just naturally calms down in a way that only happens around Rinpoche, which should be experienced in order to be understood.
Rinpoche also shared with us his amazing project: The Tsoknyi Gechak School in Nepal, allowing us to ask questions, and also sharing his personal experience. I heard of this Project back in 2018 for the first time, and its progress over these years has been immense! Which proves how invested Rinpoche is in it.
The retreat took place in Kiental, which could be described as the most accurate physical representation of a dreamlike town. The venue, the Kientalerhof, couldn’t be more perfect in every sense. I didn’t miss my house even for a second!
But none of this could have happened if it wasn’t thanks to the amazing people of the Pundarika Switzerland team who organized the event. The people, the location, the venue, the way everything was organized… There is no other word than perfection to describe it. THANK YOU very much for everything!!!
Die beiden Wochen im Retreat im Kiental waren für mich eine tiefgreifende und heilsame Erfahrung. Ich lernte viel, habe vieles erfahren und konnte meinen Horizont erweitern, um zu erkennen, was möglich sein kann. Mit Anfängerinnengeist bin ich in die beiden Retreat Wochen gestartet und mit demselben Anfängerinnengeist jedoch mit vielen Glücksgefühlen und Einsichtserfahrungen schreibe ich diesen Rückblick mit einem Gefühl von grosser Dankbarkeit und Motivation, den Weg weiterzugehen.
In der ersten Woche führte Tsoknyi Rinpoche uns in die Wahrnehmung des Geistes ein und erklärte die Methode der Handshake-Praxis sowie die Flaschenatmung zur Beruhigung unserer aufgeregten Organismen. Die zweite Woche war dann stärker auf Rigpa und eine feinere Differenzierung der Geisteswahrnehmung ausgerichtet. Das Ziel war es, unsere Selbstbezogenheit und die daraus resultierenden Hemmnisse und Schwierigkeiten zu erkennen.
Wie können wir im Auf- und Ab des Lebens gute Tänzer:innen werden und mit den Herausforderungen umgehen und die Illusionen erkennen? Tsoknyi Rinpoches Anleitungen und Pointing-out Instruktionen haben mir einen grossen Schritt Richtung Frieden ermöglicht. Seine klare, humorvolle und umfassende Art zu unterrichten war brilliant zugänglich, und seine Präsenz strahlte tiefes Mitgefühl und Bodhicitta aus.
Es ist eine wunderbare Erfahrung, in der Praxis entspannen und Vertrauen finden zu dürfen, den Geist durch geschickte Mittel auf dem Erfahrungsweg kennenlernen und letztendlich die Freiheit des Aussteigens zu erfahren. Es ist ein Privileg, einem Lehrer wie Tsoknyi Rinpoche zu begegnen, der die Lehren mit so viel Herz, Mitgefühl und Weisheit vermittelt.
Die Organisation des Retreats war sehr professionell, geprägt von Respekt und Freude am Dharma und an den Menschen. Mein Dank gilt allen, die mit viel Arbeit und Hingabe zu dieser bereichernden Erfahrung beigetragen haben, besonders Pundarika Schweiz. Vielen Dank.
Rückblick zum Bodhicitta-Retreat mit Tsoknyi Rinpoche – Mai 2024
Die besondere Atmosphäre eines Retreats als Online-Teilnehmer mitzuerleben, scheint kaum möglich zu sein. Trotzdem ist das beim Bodhicitta-Retreat mit Tsoknyi Rinpoche gelungen. Das lag wohl an der Tiefgründigkeit des Dharma und der einzigartigen Lehrweise von Tsoknyi Rinpoche. Er kennt die geistigen Stärken und Schwächen der Menschen im Westen zu genau, so dass die Lehre für uns Westler maßgeschneidert präsentiert wurde.
Wenn Tsoknyi Rinpoche Kernpunkte der Lehre offenlegte, sprach er in Tibetisch, um die Essenz der Aussage genau zu treffen. Welche Herausforderung bedeutete dies aber für den deutschen Übersetzer Christoph Klonk! Seine Übersetzungen waren brilliant, ebenso, wenn Tsoknyi Rinpoche in Englisch sprach. Und das 2 Stunden lang am Vor- und Nachmittag. Eine großartige Leistung.
Tsoknyi Rinpoche legte besonderes Gewicht auf die korrekte, einzigartige Sicht des Dharma und sein Verständnis. Wenn sein Lehrstil mit einem einzigen Wort charakterisiert werden dürfte, dann vielleicht mit dem Begriff ‚Klarheit‘. So verwies er auch eingehend auf Sachverhalte, die leicht missverstanden werden können. Umfangreiche Darlegungen wurden in der Regel in einem oder maximal zwei Sätzen markant zusammengefasst. Dadurch wird die Erinnerung an grundlegende Aussagen sehr erleichtert.
Trotz des Umfangs essentieller Zusammenhänge war eine fast heitere Stimmung dominant. Die natürliche Ausstrahlung von Tsoknyi Rinpoche äußerte sich in häufigem Lachen und seinem subtil befreienden Lächeln. Das Retreat war und ist ein großes Geschenk.
Die Organisation des Retreats war beeindruckend. Eine hervorragende Leistung der Film-Ton-Crew. Alle Fäden liefen wohl bei der Familie Ammann zusammen, die für die Organisation hauptverantwortlich war. Alles verlief für uns Online-Teilnehmer perfekt. Eine wahrhaft großartige Leistung: ‚Chapeau‘.